Samstag, 15. September 2007

Probentagebuch (1): Dienstag, 11. September - Telefonat mit Peter Michael Hamel

"DER Komponist ruft an - Peter Michael Hamel hat die "Alkestes-Musik" komponiert. Wird er mit unserer Umsetzung zu frieden sein? Sind die Bilderwelt von Hamel mit der Inszenierung in Einklang zu bringen? "Alkestes-Musik" = Gegensatz zum Rimski-Korsakow = Gegenwelten = die andere Welt bricht in die Realität der Szene ein = Zwischenräume öffnen sich, Grenzüberschreitung. Am Telefon eine kurze aber prägnante Diskussion über Nah-Tod-Erfahrungen. Was ist der Tod? Warteräume sind auch immer Aufenthaltsorte. Wir müssen den Raum hinter dem Vorhang, die "andere Welt" akustisch definieren: Klangkontinuum - Öffnung des Wartesaals ins Jenseits durch akustischen Effekt, als unbewußt wahrgenommenes Klangkontinuum - dann bekommt der Klavierklang eine andere,kommentierende Bedeutung. Klang des Nichtklangs - Klanginstallation = Klang = chorisches Atmen, Hauchen: Aushauchen, Leben aushauchen - Kontinuum von Hauch: Öffnung des Raums"

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